Silikonschaltmatten
Silikonschaltmatten dienen als zentrales Bauteil in vielen Tastaturen. Dort lösen sie über integrierte Kontaktpillen eine direkte Schaltfunktion auf der darunter liegenden Leiterplatte aus und bestimmen das taktile Gefühl. Optional kann eine Schaltmatte mit Tastenkappen versehen werden, um den optischen und haptischen Eindruck zu verändern und die Robustheit zu erhöhen. Ansonsten dient die Silikonschaltmatte selbst als optisches Element und stellt die Tasten dar.
Schaltmatten werden aus dem Grundmaterial Silikonkautschuk gespritzt und bestehen in der Regel aus mehreren Schaltdomen. Das innere Ende besteht aus einer Kontaktpille oder wahlweise einer Schnappscheibe und stellt das elektrische Kontaktelement dar. Das äußere Ende ist die Betätigungsseite, die entweder mit Tastenkappen bestückt oder direkt als Betätigungsfläche ausgebildet sein kann. Die Haptik und Farbe der Tasten sowie das taktile Empfinden lassen sich durch die Form des Doms und der Stege sowie über die Auswahl des verwendeten Materials regulieren. Die Wahl der Kontaktpille legt die elektrischen Eigenschaften der Taste fest. Gängige Kontaktpillen sind carbongefüllt oder -beschichtet, supraleitend oder Schnappscheiben.
Durch Laminieren von Kunststoff-Tastenkappen auf die Silikontasten kann trotz weicher Schaltmatte eine harte Bedienoberfläche erzeugt werden. Die Designmöglichkeiten werden dadurch noch erweitert. Beispielsweise können die Tastenkappen lackiert oder gelasert und die Tasten mit einer Beleuchtung ausgestattet werden.